Es ist ein Dienstagabend und Regine freut sich darauf, die ersten Besorgungen für das Innenleben des Campers zu organisieren.
In den kommenden Wochen haben wir uns vorgenommen, noch einige Änderungen an unserem Wohnmobil vorzunehmen. Für die Aussenausstattung haben wir uns gedacht, Solarzellen aufzustocken. Dafür haben wir am Wochenende einen Termin vereinbart – aber dazu in Unser HopOnHopOff dann mehr.
Jedenfalls treffen wir uns am Dienstag nach meiner Arbeit direkt vor dem Büro und fahren von da aus zum Bauhaus.
Der Matrix bietet eine Wohnfläche von sagen wir mal 15m2.
Davon sind ja dann mindestens 3m2 Fahrerkabine und nochmals ca. 8m2 für Liegefläche, Dusche und Badezimmer.
😅 Herrjee, bleiben also noch maximal 4m2, auf denen man sich ‘frei’ bewegen kann. (Irgendwie erzeugt diese Handgelenk x Pi Rechnung gerade ein Engegefühl in meiner Brust. 📦)
Aber gerade aus diesem Grund bin ich nun etwas erstaunt, dass wir unbedingt meinen grossen Durango für diesen Einkauf mitnehmen. Gut.
Um 18.00 Uhr treffen wir am Bauhaus ein, holen uns einen Einkaufswagen und betreten das gigantische Gebäude, welches von aussen scheinheilig klein wirkt. Wer schon mal in dem Bauhaus war weiss, dass dieser Name nur Tarnung ist. Denn neben den Sachen die man wirklich braucht um ein Haus zu bauen, bekommt man hier natürlich über Getränke, Dekoartikel und Schnick-Schnack auch alles andere was das kreative Herz begehrt.
Die Lampen, Lichter, Scheinwerferabteilung direkt beim Eingang, lässt mich durch die erzeugte Wärme automatisch meine Jacke ausziehen. Und während mir das Ausmass des Einkaufszentrums mit jedem Augenschein bewusster wird, stellt sich in meinem Gehirn panisch ein Gedanke zusammen: ‘Bitte Gott, lass uns einen Plan haben!’
Regine läuft vor dem Einkaufswagen her und ich kann sehen wie die Glitzer-Funkel-Alles-muss-ich-haben-Droge bei ihr bereits Wirkung zeigt.
Ich nehme also all meinen Mut zusammen und stelle so scheinbar beiläufig wie möglich, die Frage aller Fragen:
‘Was brauchen wir eigentlich genau?’
Als hätte ich sie aus einem Rausch gerissen, dreht sie sich missmutig um und schaut mir direkt in die Augen.
Etwas erschrocken weiche ich zurück und mit dem Anflug eines beängstigenden Lächelns, antwortet sie mir schadenfreudig mit nur einem Wort.
** DIVERSES **
An meinem Körper stellen sich alle Haare senkrecht auf, denn jeder von uns weiss,
dass dieses Wort die nächsten drei Stunden bedeuten kann.